Journalising

Journalising – Mehr als nur Tagebuchschreiben

LIFESTYLE

12/11/20242 min read

purple flowers on paper
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In einer Welt, die immer schneller wird, suchen viele Menschen nach Möglichkeiten, innezuhalten, sich selbst besser zu verstehen und bewusster zu leben. Eine Methode, die dabei zunehmend an Bedeutung gewinnt, ist Journalising – das bewusste, regelmäßige Schreiben über Gedanken, Gefühle und Erlebnisse.

Was ist Journalising überhaupt?

Journalising bedeutet, Gedanken, Gefühle, Beobachtungen oder Ziele schriftlich festzuhalten – oft in einem Notizbuch oder digitalen Tagebuch. Anders als klassisches Tagebuchschreiben, bei dem häufig nur Erlebnisse des Tages dokumentiert werden, geht es beim Journalising oft um Reflexion, Selbstentwicklung und Achtsamkeit. Es ist eine Form des Schreibens, die sowohl persönlich als auch therapeutisch sein kann.

Die Idee dahinter

Hinter dem Journalising steckt die Idee, durch Schreiben Klarheit zu gewinnen. Unsere Gedanken können sich im Kopf schnell im Kreis drehen, aber sobald sie auf Papier stehen, werden sie greifbarer und verständlicher. Schreiben hilft, das Gedankenchaos zu ordnen, Emotionen zu verarbeiten und neue Perspektiven zu gewinnen.

Vorteile des Journalisings

1. Mentale Gesundheit stärkenStudien zeigen, dass regelmäßiges Schreiben über Gefühle Stress reduziert, depressive Verstimmungen lindern und das emotionale Wohlbefinden verbessern kann.

2. Klarheit und Fokus findenOb berufliche Ziele oder persönliche Herausforderungen – durch Journalising lassen sich Prioritäten besser erkennen und strukturieren.

3. Selbstreflexion fördernWer regelmäßig schreibt, lernt sich selbst besser kennen. Wiederkehrende Muster, innere Blockaden oder auch Fortschritte werden deutlich sichtbar.

4. Kreativität steigernSchreiben ist ein kreativer Prozess. Beim Journalising darf alles erlaubt sein: Brainstorming, Zeichnungen, Zitate, Gedankenfetzen – das fördert kreatives Denken.

5. Dankbarkeit kultivierenViele Journal-Formate beinhalten Dankbarkeitsübungen, bei denen man täglich 3 Dinge notiert, für die man dankbar ist. Das stärkt den positiven Blick auf den Alltag.


Wie fängt man an? – Praktische Ideen
  • Morgenseiten: Jeden Morgen 2–3 Seiten frei schreiben, ohne Zensur. Alles, was im Kopf ist, kommt aufs Papier. Eine Methode, die Julia Cameron in „Der Weg des Künstlers“ bekannt gemacht hat.

  • Geführte Journals: Es gibt Journals mit täglichen Fragen oder Impulsen wie „Wofür bin ich heute dankbar?“ oder „Was möchte ich loslassen?“.

  • Bullet Journaling: Eine Mischung aus Tagebuch, Kalender und To-Do-Liste – ideal für Organisationstypen.

  • Emotionstracking: Wie habe ich mich heute gefühlt? Was hat mich getriggert oder erfreut? Eine hilfreiche Methode zur emotionalen Selbstfürsorge.

  • Vision Journaling: Träume, Ziele und Wünsche visualisieren – sei es mit Worten, Collagen oder Skizzen.


Fazit

Journalising ist weit mehr als nur Schreiben – es ist ein kraftvolles Werkzeug für Selbstentwicklung, mentale Gesundheit und persönliche Klarheit. Es erfordert weder Talent noch viel Zeit. Alles, was du brauchst, ist ein Stift, ein Blatt Papier und etwas Ehrlichkeit mit dir selbst. Probiere es aus – vielleicht wird es dein neuer täglicher Anker.