Herbst 2025 – Zwischen Romantik und Rebellion: So tragen wir die neue Saison

Es gibt diesen einen magischen Moment im Jahr: Die ersten Blätter färben sich, die Luft wird klarer, und plötzlich fühlt es sich so an, als würde die Mode eine neue Sprache sprechen. Der Herbst 2025 ist genau das – eine Saison voller Gegensätze, voller Emotionen, voller Möglichkeiten. Auf den Runways von Mailand bis Berlin war zu spüren: Wir sehnen uns nach Mode, die uns nicht nur kleidet, sondern Geschichten erzählt.

FASHION

10/1/20252 min read

a person holding a purse
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Herbst 2025 – Zwischen Romantik und Rebellion: So tragen wir die neue Saison

Es gibt diesen einen magischen Moment im Jahr: Die ersten Blätter färben sich, die Luft wird klarer, und plötzlich fühlt es sich so an, als würde die Mode eine neue Sprache sprechen. Der Herbst 2025 ist genau das – eine Saison voller Gegensätze, voller Emotionen, voller Möglichkeiten. Auf den Runways von Mailand bis Berlin war zu spüren: Wir sehnen uns nach Mode, die uns nicht nur kleidet, sondern Geschichten erzählt.

Die Romantik lebt – aber anders als wir sie kennen

Vergiss die süßliche Leichtigkeit vergangener Sommer. Jetzt geht es um Tiefe, um Volumen, um Texturen. Maxikleider aus Satin und Tüll schweben wie Nebel über den Asphalt, Rüschen schmücken Ärmel und Dekolletés, doch nichts davon wirkt verspielt – es ist eine erwachsene, dunklere Romantik. Man trägt Spitze in Schwarz, Plum oder tiefem Bordeaux, kombiniert mit Lederjacken oder schweren Mänteln.

Das ist die neue Romantik: weniger „Disney-Prinzessin“, mehr „Film-Noir-Heldin“.

Rebellion in Stoff und Schnitt

Parallel dazu gibt es eine Gegenbewegung. Labels wie Prada und Moschino haben es deutlich gemacht: Wir lieben Uniformität, aber wir rebellieren auch dagegen. Klar geschnittene Anzüge treffen auf übergroße Gürtel, cleane Mäntel auf neonfarbene Strumpfhosen. Ein Look, der sagt: „Ich weiß, wie die Regeln lauten – aber ich breche sie bewusst.“

Besonders spannend ist das Spiel mit Materialien: glänzendes Satin neben grobem Tweed, transparente Layer über robusten Cargo-Pants. Es geht nicht um „entweder – oder“, sondern um „alles darf zusammenfließen“.

Die Farbpalette des Herbstes

Wenn man durch die Shows blickt, ergibt sich ein Bild wie ein perfekt komponiertes Stillleben:

  • Dunkle Schokoladentöne – warm, einhüllend, wie eine Tasse Kakao an einem kühlen Morgen.

  • Camel und Caramel – klassisch, sophisticated, aber dieses Jahr oft kombiniert mit satten Farben.

  • Primrose Pink und Electric Violet – die Überraschung! Diese Töne setzen wie ein Highlighter Akzente auf sonst zurückhaltenden Outfits.

  • Bordeaux und Damson Plum – reich, sinnlich, und ein Garant für Eleganz.

Das Schöne daran: Diese Farben lassen sich wunderbar layern und schaffen Outfits, die sofort Tiefe haben.

Accessoires, die den Unterschied machen

Der Herbst 2025 ist nicht die Zeit für Zurückhaltung, wenn es um Details geht. Taschen in ungewöhnlichen Formen, breite Gürtel, Statement-Schmuck und sogar Hüte feiern ihr Comeback. Besonders auffällig sind Stiefel in kniehohen Varianten – gerne in glänzendem Leder oder auffälligen Farben.

Und ja: Socken zu Heels sind offiziell keine Mutprobe mehr, sondern ein Trend, der auf den Straßen von London und Mailand bereits angekommen ist.

So übersetzt du die Runway-Trends in deinen Alltag
  • Ein Statement reicht: Du musst kein komplettes Couture-Outfit tragen. Wähle ein auffälliges Teil – etwa einen Mantel in Electric Violet oder einen Rock mit Spitze – und baue dein Outfit darum herum.

  • Mixe Materialien: Satin mit Strick, Leder mit Tüll – je größer der Kontrast, desto spannender wirkt dein Look.

  • Farbe bewusst einsetzen: Wer sich nicht an Pink oder Violett herantraut, kann mit Accessoires starten: eine Tasche, ein Schal, vielleicht sogar nur ein Lippenstift.

  • Komfort nicht vergessen: Weite Schnitte, funktionale Stoffe und Layering machen die Looks nicht nur schön, sondern auch alltagstauglich.

Fazit

Der Herbst 2025 ist wie ein Gemälde, das mit starken Pinselstrichen zwischen Romantik und Rebellion malt. Es geht nicht um Perfektion oder ein starres „so muss man aussehen“, sondern um Ausdruck, Gefühl und die Lust, mit Mode zu spielen. Und genau darin liegt die Freiheit dieser Saison.